Die Fixierung einer bestimmten Mindestanwesenheitszeit und dergleichen dient nur als Indiz, dass ein Unfall in dieser Zeit ein Arbeitsunfall ist. Auch bei einer betrieblichen Tätigkeit außerhalb der Erreichbarkeitszeit ist Unfallversicherungsschutz gegeben. Wer beispielsweise auf seinem Arbeitsweg einen kleinen Umweg einlegt, droht den Versicherungsschutz der gesetzlichen Unfallversicherung zu verlieren. Auch wenn das Risiko, bei Teleworking einen Arbeitsunfall zu erleiden als verhältnismäßig gering einzuschätzen ist und sich erfahrungsgemäß auf Stürze beschränkt, braucht es eine generelle Absicherung. Versicherungsschutz besteht grundsätzlich nur während der Zeit der Telearbeit. Wenn man im Homeoffice auf dem Weg zwischen WC und Schreibtisch stürzt, ist das kein Arbeitsunfall (und damit kein gesetzlicher Unfallversicherungsschutz gegeben), hat das Sozialgericht München (lt. Rechtspanorama der Presse vom 06.08.2019) kürzlich – noch nicht rechtskräftig – entschieden. Homeoffice und Arbeitsunfall. Aber: Leider gibt es in Österreich – anders als in vielen europäischen Ländern – kein Gesetz, das über die Zeit von Corona hinaus den Versicherungsschutz im Homeoffice umfassend regelt. Allerdings kommt die gesetzliche Unfallversicherung nur für einen Arbeitsunfall auf. In erster Linie geht es um die Frage, ob der Unfall beim Ausüben der versicherten Arbeit entstanden ist. Schön dabei: vom Bett zum Schreibtisch im Schlafanzug. Es stellt sich zum Beispiel die Frage, welche Wege im Home-Office versichert sind. Jahrelang war die Arbeit im Home-Office für Unternehmen in Deutschland nur ein zusätzliches Angebot. Das Arbeiten von einem Home-Office wird immer beliebter: Berufliches und Privates lässt sich so oft besser koordinieren, darüber hinaus "erspart" man sich die Anfahrt zum Arbeitsplatz. Sie genießen damit den gleichen Versicherungsschutz, den Sie hätten, würde sich Ihr Arbeitsunfall in Ihrem Betrieb oder auf dem Weg dorthin passieren. Home Office Spruch Arbeitsunfall im Homeoffice: Beim Versuch, mit dem Drehstuhl zum Kühlschrank zu fahren, verhedderte sich die Kuscheldecke in dessen Rollen. Im Homeoffice verschwimmen die Grenzen zwischen privater und beruflicher Tätigkeit noch mehr. Bei einem Unfall während der Arbeitszeit oder auf dem direkten Weg zur Arbeit haftet die Unfallversicherung für entstandene Schäden . Während im Betrieb der Weg zur Toilette oder in die Küche in der Regel versichert ist, ist die Abgrenzung im Home Office weitaus schwieriger, da sich privater und beruflicher Bereich überlagern und eine klare Trennlinie oftmals nur schwer zu ziehen ist. Einige Urteile des Bundessozialgerichtes hat es dazu schon gegeben. Die Corona-Krise hat jedoch gezeigt, dass das Arbeiten von Zuhause möglich ist und für viele Arbeitnehmer immer wichtiger wird. Wann gilt ein Unfall im Home Office als Arbeitsunfall oder Wegeunfall? Der Weg von und zur Arbeit ist dabei mitversichert, sofern er nicht (oder kaum) für private, … So gelten die Wege zur Toilette oder zur Nahrungsaufnahme in der Küche als eigenwirtschaftliche Tätigkeiten und sind damit im Home-Office … 15.04.2020 2 Minuten Lesezeit (3) Während des Shutdowns arbeiten viele Arbeitnehmer im Homeoffice. „Wenn bei einer häuslichen Arbeitsstätte (Home-Office) ein Weg innerhalb des Wohngebäudes zurückgelegt wird, um einer eigenwirtschaftlichen Tätigkeit (hier: Trinken) nachzugehen“, so das Urteil, bestehe kein Versicherungsschutz. Wann ein Arbeitsunfall als solcher gilt, ist schon in normalen Zeiten schwer festzulegen. Ø 4 bei 6 Bewertungen Hier liegt das Problem. Grundsätzlich stehen Arbeitnehmer unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung . Home-Office: Welche Versicherung greift bei einem Arbeitsunfall? Das Bundessozialgericht hat 2016 entschieden, dass dieser Sturz nicht gesetzlich unfallversichert ist. Wird im Homeoffice gearbeitet ist jedenfalls eine Vereinbarung zwischen ArbeitgeberIn und ArbeitnehmerIn erforderlich.