Ein Recht auf Abtreibung alleine ist auch deshalb unzureichend, weil die rechtliche von der gesellschaftlichen Lage nicht trennbar ist. In Polen ist ein Urteil gegen das Recht auf Abtreibung gefallen. Neue Diskussionen über den rechtlichen Umgang mit den Grenzfällen des menschlichen Lebens sind in den Vordergrund gerückt: Mit der Sterbehilfe etwa oder der Untersuchung eines Embryos auf Erbgutschäden, ehe er der Frau nach einer künstlichen Befruchtung eingesetzt wird. Der Entwurf eignet sich am besten für die Klassenstufe 10 mit Schülern im Alter von 15 bis 16 Jahren. In den vergangenen Jahren ist es still geworden um das einstige Streitthema Abtreibung. Es geht um die Würde der Frau, darüber entscheiden wir heute", so verteidigt Ingrid Wettig-Danielmeier in ihrer Rede den überparteilichen Gruppenantrag von SPD und FDP, den sie maßgeblich mitentworfen hat und der genau das vorsieht: Eine Fristenlösung, die eine Abtreibung in den ersten drei Monaten grundsätzlich erlaubt - und die Entscheidung darüber allein der Frau überlässt. 374 prominente und nichtprominente Frauen bekannten sich 1971 im Stern zum Schwangerschaftsabbruch. Die Zeit ist reif für eine solche Entscheidung, einen Entscheidungsprozess, den die Männer nur begrenzt nachempfinden können. Die nationalkonservative Regierung verschob deshalb die Veröffentlichung der Gerichtsentscheidung im Amtsblatt auf unbestimmte Zeit. Abtreibung ist nicht nur Mord sondern das Erlöschen einer einzigartigen Person, die es in dieser Form nie mehr geben wird. Gerade bei der Präimplantationsdiagnostik sei die Regelung in Deutschland deutlich restriktiver als beim Abtreibungsrecht, sagt der Jurist Martin Heger: "Mit dem widersinnigen Ergebnis, dass man möglicherweise vor der Einpflanzung einer Eizelle diese nicht untersuchen darf, danach aber den Embryo wegen dann möglicherweise auftretender Behinderung abtreiben darf." Recht auf Abtreibung in Deutschland: Der Schweige-Paragraf 25 Jahre nach der Reform des umstrittenen §218 bleiben Schwangerschaftsabbrüche vielerorts ein Tabu. Wir können ja auch nicht ungewollt schwanger werden." Die meist beachtete Rede einer bewegten Nacht hält die CDU-Politikerin und damalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth: "Die Entscheidung über die Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs zu treffen heißt, vor einer nicht lösbaren Aufgabe zu stehen." Solange der Schritt vom Fötus zum Kind noch nicht getan ist, also das „werdende Leben“ den Körper der Frau noch nicht verlassen hat, muss es das Recht jeder Frau sein, über ihren Körper und ihr Leben frei zu verfügen. Sie verurteilt das Abtreibungsurteil der höchsten polnischen Richter „aufs Schärfste“. Empört zeigte sich auch Regine Hildebrandt, damalige Frauenministerin in Brandenburg: "Für uns im Osten, in der Situation, in der wir leben, ist es das i-Tüpfelchen. Zudem stehe im … Das kann auch nicht mit Recht auf Leben begründet werden. Die Argumente auf beiden Seiten der Debatte sind hinlänglich bekannt: Diejenigen, die nicht wollen, dass Abtreibung etwas anderes ist als eine heimliche und verbotene Angelegenheit, sprechen vom "Recht auf Leben" und "Beginn Der Richterspruch bedeute einen Rückschlag für Frauenrechte in Polen und setze „die Gesundheit und das Leben von Frauen aufs Spiel“. Juni 1995 beschloss der Bundestag schließlich ein neues Abtreibungsrecht, das bis heute Bestand hat. Im Februar 1975 erklärte das Gericht die Fristenlösung schließlich für verfassungswidrig. Für Ingrid Matthäus-Meier war das die entscheidende Voraussetzung für die heute geltende Fristenlösung: "Und ich muss sagen, ich bin den Menschen in der DDR dankbar. NGOs fordern das Recht auf Abtreibung Kamila Ferenc arbeitet als Juristin für den Verband für Frauen und Familienplanung (Federacja na rzecz Kobiet i Planowania Rodziny). (imago / Dieter Bauer), Eilantrag zum Rundfunkbeitrag zurückgewiesen, Konzerte aus Europa - Festival Jazzkaar Tallinn, Vor 75 Jahren: Erste Ausgabe des "Ulenspiegel", Abtreibung als Wahlkampf-Thema in Frankreich. Juni 1992: Ein schwül-warmer Abend im Sitzungssaal des Bonner Wasserwerks, dem provisorischen Sitz des Deutschen Bundestages. Copyright © 2017-2020 Dicasterium pro Communicatione - Alle Rechte vorbehalten. Das geltende DDR-Recht war denn auch der Grund, warum sich der Bundestag 1992 erneut mit dem Abtreibungsparagrafen befassen musste. Somit wird dem Grundsatz Rechnung getragen, dass auch ein Embryo schon ein Recht auf Leben hat. Das hielt viele Frauen aber nicht von einer Abtreibung ab, sondern trieb sie in die Hände von Kurpfuschern - sie bezahlten nicht selten mit ihrer Gesundheit oder sogar mit dem Leben. Abtreibung ist nicht nur Mord sondern das Erlöschen einer einzigartigen Person, die es in dieser Form nie mehr geben wird. Das letzte Wort hatte der Arzt. Und damit unter dem Schutz des Grundgesetzes - laut Heger eine Art "Sündenfall", weil damit der Konflikt zwischen dem Recht der Frau und dem des ungeborenen Kindes festgeschrieben war: "Und damit wurde dieses Dilemma schwer lösbar. Das Gericht bemängelte vor allem, dass die Abtreibung in den ersten vierzehn Wochen generell rechtmäßig sein sollte. In der Nacht zum 26. ", Ganz anders der Jurist Horst Eylmann aus Stade, ebenfalls CDU und angesehener Rechtspolitiker im Bundestag: "Der Abbruch in den ersten zwölf Wochen ist nicht justiziabel. Dem deutschen Gesetzgeber ist es wichtig, dass keine Frau gegen ihren Willen zu einer Abtreibung gedrängt oder gezwungen werden darf. Eine klare Mehrheit für den Gruppenantrag - und damit für die Fristenlösung. Dazu gehören: 1. Es war aber auch persönlich für mich, in meinem politischen Leben eine gewisse Sternstunde", so Ingrid Matthäus-Maier, die sich schon in den 1970er-Jahren, als Studentin in Gießen und später in Münster, für ein liberaleres Abtreibungsrecht engagiert. Polens Bischöfe würdigen verstorbenen Mufti, Dein Beitrag zu einer großen Mission: Unterstütze uns dabei, das Wort des Papstes in jedes Haus zu tragen. 1999, nach einer Weisung des Papstes, beschloss die Deutsche Bischofskonferenz, aus dem staatlichen System auszusteigen und keine Beratungsnachweise mehr auszustellen. Gerade in diesem Alter setzen sich die Jugendlichen mit den Themen Sexualität und Schwangerschaftsverhütung auseinander. Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens, 2. persönliches Recht auf Unabhängigkeit und Selbstentfaltung, 3. Der Widerstand trug Früchte: 1974, unter der sozialliberalen Koalition, verabschiedete der Bundestag erstmals die Fristenlösung. Staatspräsident Andrzej Duda will die Gesetzesverschärfung abmildern. Auch in diesem Fall ist die Frist von zwölf Wochen zu wahren. Und eine Rede basierend auf dem Leitmotiv "Hilfe statt Strafe" des Gruppenantrags, der neben der Fristenlösung ein umfangreiches Beratungs- und Unterstützungskonzept für Frauen in Konfliktsituationen vorsieht: "In dieser Not- und Konfliktlage frage ich mich, warum eigentlich dem Arzt oder nachfolgend dem Richter, dem Staatsanwalt mehr Kompetenz, mehr Verantwortung zugesprochen wird als der Frau, die die Verantwortung nicht nur jetzt, sondern ein Leben lang für das Kind, für die Kinder übernimmt. ", Die katholische Kirche kritisierte das 1995 eingeführte Abtreibungsrecht scharf. Es sollte bis zum Herbst 1989 das einzige Mal bleiben. In den letzten Monaten war das Thema \"Abtreibung\" so präsent wie nie. Für den Fall, dass … 2019 fielen fast alle registrierten Abtreibungen laut offizieller Statistik unter das für verfassungswidrig erklärte Kriterium: exakt 1.074 von insgesamt 1.100. Entscheidend sei nicht zuletzt, dass die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche seit vielen Jahren rückläufig sei - in den vergangenen zehn Jahren sank sie von rund 130.000 auf unter 100.000 im vergangenen Jahr: "Und wenn wir uns heute angucken, was dieses Regelung geschaffen hat, dann wird sie derart praktiziert und akzeptiert, dass man sagen muss: Eigentlich ist es fast ein optimales Recht, wenngleich es vielleicht kein 100 Prozent dogmatisch sauberes ist. Also bleibt nur die Konsequenz, diese Entscheidung den Frauen zu übertragen, und das ist für mich auch keine Notlösung. Am 28. Schwierigkeiten, diese Rechte auch Ein 16-stündiger Redenmarathon bis spät in die Nacht, mit mehr als 100 Redebeiträgen und sieben Entwürfen zur Abstimmung: Es ist eine der längsten - und eindrücklichsten - Bundestagsdebatten in der Geschichte der Bundesrepublik. Abtreibung hat eine lange, die Menschheitsgeschichte überspannende Tradition. In Polen sind im Frühjahr tausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen einen neuen Gesetzesentwurf zu demonstrieren, der keine kranken und missgebildete Föten als Grund für einen Abbruch mehr anerkennt. Fast 25 Jahre ist es in Deutschland her, dass der Strafrechtsparagraf 218 das letzte Mal geändert wurde. Die Charta der Grundrechte erinnert daran, dass „jeder Mensch das Recht auf Leben hat“ (Art. Treffpunkt Weltkirche - Nachrichtenmagazin (18 Uhr). Und eine kleine politische Sensation, weil nicht nur Abgeordnete von B90/Grüne und PDS/Linke Liste, sondern auch zahlreiche CDU-Abgeordnete für ihn gestimmt haben. Vor allem in Ostdeutschland sorgte das Urteil für Entsetzen: "Ich bin zwar schon alt und krieg keine Kinder mehr, aber ich finde es trotzdem 'ne Schweinerei." Juni 1971: Eine von der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer initiierte Aktion, bei der sich 374 prominente und nichtprominente Frauen öffentlich dazu bekannten, ihre Schwangerschaft abgebrochen zu haben. Allerdings kann kein Gesetz der Welt Frauen dazu zwingen, ein Kind zur Welt zu bringen. ", Zufrieden zeigte sich dagegen die katholische Kirche, allen voran der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Lehmann: "Das Urteil stellt eine historische und wegweisende Entscheidung dar." 25. Für uns ist und bleibt das Recht auf Abtreibung ein elementares Menschenrecht! Das Recht auf Leben sei ein grundlegendes Menschenrecht und habe immer Vorrang vor einem „Wahlrecht“ der schwangeren Frau, so der Erzbischof. "Die Meinungen prallten richtig aufeinander. "Es geht nicht um Fristen oder um Indikationen, das sind technische Begriffe. Abbrüche bleiben innerhalb der ersten drei Monate straffrei, wenn die Frau eine vorschriftsgemäße Beratung nachweist. Gadecki verwies darauf, dass der zweite Artikel der Charta der Grundrechte der EU jedem Menschen "das Recht auf Leben" gebe. Ohne die Wiedervereinigung hätten wir in Deutschland dieses Recht nicht durchgesetzt." ", Im Bundestag prallten die Meinungen aufeinander und in Bonn gab es große Demos gegen den Paragrafen 218. Und deswegen hören wir endlich auf, die Frauen für entscheidungsunfähig, für nicht verantwortungsfähig zu halten. Es geht bei der Beratung vor einer Abtreibung also vor allem darum, die Betroffene, welche schwanger ist und abtreiben will, davon zu überzeugen, an der Schwangerschaft festzuhalten. "Das war für mich eine Sternstunde des Parlamentarismus, weil es wirklich entschieden wurde nach dem Gewissen des Einzelnen, quer über die Fraktionen hinweg. Das Thema unseres Unterrichtsentwurfs lautet „Abtreibung in Bezug auf das Recht auf Leben“. Drei Frauen berichten von Abtreibung. Denn nach der Wiedervereinigung galten in Deutschland zwei Gesetze parallel: auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik die Indikationslösung, in den neue Bundesländern aber das Fristenmodell. Hingegen verletzt ein Abtreibungsverbot Grundrechte der Frau. Weil ich davon überzeugt bin, dass das nicht die beste Lösung für den Schutz ungeborenen Lebens ist." Ich dachte, die Zeiten seien längst vorbei." Ein Widerspruch, der zeige, dass diese Themen heute, anders als beim Paragrafen 218, weniger durch liberale Kräfte, sondern vor allem durch religiös motivierte moralische Vorstellungen dominiert seien. Eine Regelung, die aus Sicht des Ulmer CDU-Abgeordneten Herbert Werner noch verschärft werden sollte: "Für den Christen ist der Mensch Ebenbild Gottes und darf auch von daher in seiner naturrechtlich verankerten Existenz nicht angegriffen werden. Neuer Höhepunkt der Proteste Polen fordern Recht auf Abtreibung Die Frauen fordern, selbst über ihren Körper bestimmen zu dürfen. Sie ist wieder da, die Debatte über Abtreibung. In einer Kampagne unter der Überschrift "Mein Bauch gehört mir" forderten Frauenorganisationen in ganz Deutschland die Übernahme der DDR-Lösung. Die Reform war nach der Wiedervereinigung juristisch dringend notwendig, um Rechtslagen in Ost und West anzupassen. Ein Drittel der Krankenhäuser befindet sich zudem in kirchlicher Trägerschaft, die in der Regel aus weltanschaulichen Gründen Abtreibungen ablehnen. Lesung angenommen." Es ist eine Rede gegen den Mehrheitsentwurf ihrer eigenen Fraktion, der grundsätzlich an den bisherigen Regelungen der Bundesrepublik festhalten und die Hürden für eine Abtreibung möglichst hochhalten will. Juni 1992 um 0 Uhr 40 gibt ein sichtlich erschöpfter Bundestagsvizepräsident Helmuth Becker schließlich das Abstimmungsergebnis bekannt: "Abgegebene Stimmen: 657. Wi… Allerdings könnte sich in Zukunft ein weiteres Problem für Frauen in Konfliktsituationen ergeben: Die Zahl der Ärzte, die den Eingriff vornehmen, geht immer mehr zurück. Gefällt 2.777 Mal. Aber es war schon so, dass Leute, wie ich selber, sehr engagiert waren", erinnert sich Ingrid Matthäus-Meier, damals als Abgeordnete der SPD im Bundestag und ebenfalls Unterstützerin des Gruppenantrags. Also sollte man das Gesetz auch richtig ernst nehmen. Höhepunkt war der Stern-Titel "Wir haben abgetrieben" vom 6. Senats das Fristenmodell in wesentlichen Teilen für verfassungswidrig. Erst mit diesem Urteil sei explizit klargestellt worden, dass das ungeborene Leben unter dem Schutz der Menschenwürde stehe, sagt Martin Heger, Professor für Strafrecht und Rechtsgeschichte an der Berliner Humboldt-Universität. Das bedeutet, dass Frauen nur noch abtreiben dürften, wenn ihr eigenes Leben unmittelbar bedroht ist oder sie durch Inzest oder Vergewaltigung schwanger geworden sind. Der Bayrische Ministerpräsident Max Streibl, CSU, wurde deutlicher: "Es ist klar, dass wir das Bundesverfassungsgericht anrufen." Nicht nur, dass man schon laviert bei der Massenarbeitslosigkeit, bei der massiven Benachteiligung von Frauen, jetzt kommt noch die Tatsache dazu, dass man nicht nur die Anti-Babypille bezahlen muss, sondern auch noch den Schwangerschaftsabbruch. Die Entscheidung darüber kann den Ärzten billigerweise nicht zugemutet werden. 2,7 mil Me gusta. PM: „Zukunft statt Abtreibung“: Mahnwache in München als eindrucksvolles Plädoyer für das Recht auf Leben Etwa 140 bis 150 Menschen, darunter viele Jugendliche, versammelten sich am 1. Die EU-Abgeordneten hatten vor einer Woche mit 455 gegen 145 Stimmen die Entschließung verabschiedet. Seit 2006 haben Schwangere in Kolumbien das Recht auf Abtreibung in drei Fällen: Gefahr für Leben oder Gesundheit der Schwangeren, sexuelle Gewalt oder nicht-lebensfähiger Fötus. Abtreibung und das Recht auf Leben – Grundrechte der Frau Weder unsere Verfassung und Gesetze noch internationale Abkommen räumen dem Embryo ein Recht auf Leben ein. Jegliche Abtreibung verletze das Recht auf Leben, hatten die Parlamentarier und mit ihnen verbündete katholische Aktivisten argumentiert. Selbstbestimmung und das Recht auf Abtreibung »Abtreibung, also das willentliche Herbeiführen eines Schwangerschaftsabbruches, hat zu allen Zeiten und in allen Gesellschaften stattgefunden. Das Urteil löste in Polen eine große Protestwelle aus. In seiner ersten Fassung sah er bei Abtreibung eine Zuchthausstrafe von bis zu fünf Jahren vor, für die Frau und für den beteiligten Arzt. Damit begann innerhalb der katholischen Kirche ein heftiger Kampf um die sogenannte Schwangerschaftskonfliktberatung. Zugehörigkeit zu einem Geschlecht, 4. sexuelle Orientierung und das Sexualleben, 5. physische und psychische Integrität einer Person. Von Elsa Koester*. Es ist immer ein rechtlicher Kompromiss, den man wahrscheinlich nicht auf die Goldwaage legen darf, auf die Goldwaage des rein juristischen, sondern das ist auch politischer Kompromiss." Der CSU-Abgeordnete Norbert Geis begründet in einer emotionalen Rede, warum eine Abtreibung unter keinen Umständen rechtmäßig sein darf. Gegen Abtreibung - Recht auf Leben. ). Geben wir endlich dem Leben eine Chance." Zudem stehe im dritten Artikel „das Verbot eugenischer Praktiken, insbesondere derjenigen, welche die Selektion von Menschen zum Ziel haben“. Die Bischofskonferenz verteidigt die vom Warschauer Verfassungsgericht verfügte Verschärfung des Abtreibungsgesetzes gegen Kritik des Europaparlaments. Der Kompromiss war zunächst die sogenannte "modifizierte Indiktionslösung": Abtreibung war in den ersten drei Monaten erlaubt bei Gesundheitsgefahr der Mutter, schwerer Schädigung des Kindes, Vergewaltigung oder schwerer sozialer Notlage. ", Die katholische Kirche kritisierte das 1995 eingeführte Abtreibungsrecht scharf. Gegen Abtreibung - Recht auf Leben. Grund ist die zunehmende Konzentration im Klinikbereich. Damals noch Mitglied der  FDP-Jugendorganisation "Jungdemokraten", beteiligte sie sich an Demonstrationen und Unterschriftenaktionen: "Gerade an einem solchen Stand in Münster war für mich sehr eindrucksvoll, dass ältere und alte Frauen an den Stand kamen und sagten: Ihr sollt es einmal besser haben als junge Frauen als wir. Die Beratungspflicht entfällt allerdings. Ein Geschenk der Wiedervereinigung. Die unterzeichnenden Staaten betonen in der Erklärung, dass es kein Recht auf Abtreibung gibt und die klassische Familie die Grundlage der Gesellschaft ist. Erstmals war der Paragraf 218 im Januar 1872, kurz nach Gründung des Deutschen Reichs, in Kraft getreten. 2 Abs. Polens Verfassungsgericht hatte im Oktober entschieden, dass Schwangerschaftsabbrüche auch bei einer schweren Fehlbildung des Fötus unzulässig sind. 2.7K likes. Mit Ja haben gestimmt 357, mit Nein haben gestimmt 284, Enthaltungen gab es 16. Ein Recht auf Abtreibung oder ein Recht auf ein Kind kann aus den genannten Grundrechten so nicht direkt abgeleitet werden. Der Paragraf 218, so das zentrale Argument ihrer Rede, sei noch niemals in seiner Geschichte geeignet gewesen, verzweifelte Frauen von einer Abtreibung abzuhalten: "Der Paragraf 218 war auf diese Weise zwar der wirkungsloseste Strafrechtsparagraf, was den Schutz des werdenden Lebens anging. "Ein Schwangerschaftsabbruch darf deshalb strafrechtlich nur für gerechtfertigt erklärt werden, wenn insoweit die Rechtfertigungsgründe auf die verfassungsrechtlich zugelassenen Ausnahmen vom Verbot des Schwangerschaftsabbruchs tatbestandlich begrenzt sind", so begründete der Vorsitzende Hans-Gottfried Mahrenholz die Entscheidung. Abtreibung und Lebensschutz : Tötungsverbot und Recht auf Leben in der politischen und medizinischen Ethik Martin Rhonheimer Ferdinand Schöningh, c2004 (Foto: imago images/ZUMA Wire) Für die SPD-Politikerin Heidemarie Wieczorek-Zeul ein Rückfall in die Zwei-Klassen-Justiz: "Das heißt doch auf gut deutsch: Wer Geld hat, kann sich einen Schwangerschaftsabbruch leisten, wer keines hat, muss wieder zum Kurpfuscher gehen. Auf dem Titel des Stern bekennen Frauen: „Wir haben abgetrieben!“ Untertitel: „374 deutsche Frauen halten den §218 für überholt und erklären öffentlich: ‚Wir haben gegen ihn verstoßen.‘“ Unter den 374 Frauen, die den Appell „Ich bin gegen den §218 und für Wunschkinder!“unterzeichnet haben, sind auch Prominente wie Romy Schneider, Senta Berger oder Veruschka von Lehndorff. Erst mit ihr wird der für verfassungswidrig erklärte Passus aus dem Abtreibungsgesetz gestrichen. Für Ingrid Matthäus-Maier war das Urteil des Bundesverfassungsgerichts stark von kirchlichen Einflüssen geprägt: "Die Kirche, hier insbesondere die katholische Kirche, hat natürlich in all diesen Fragen eine miserable Position eingenommen. Ganz anders der Jurist Horst Eylmann aus Stade, ebenfalls CDU und angesehener Rechtspolitiker im Bundestag: „Der Abbruch in den ersten zwölf Wochen ist nicht justiziabel. Ungültige Stimmen: keine. Für einen Christen geht es bei Abtreibung nicht um das zu wählende Recht einer Frau. “, bewegt Dich vermutlich neben den rechtlichen Aspekten noch vieles andere. Kein Recht auf Abtreibung, sondern Recht auf Leben. Der andere deutsche Staat im Osten war zu diesem Zeitpunkt längst weiter: Schon 1972 hatte die Volkskammer ein Gesetz verabschiedet, das den Schwangerschaftsabbruch in den ersten drei Monaten komplett frei gab. Gadecki verwies darauf, dass der zweite Artikel der Charta der Grundrechte der EU jedem Menschen „das Recht auf Leben“ gebe. Wolfgang Schäuble, damals Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, zeigte sich enttäuscht darüber, dass der Entwurf seiner Fraktion sich nicht durchgesetzt hatte: "Das ist ein Ergebnis, das mich traurig macht. Was wiegt schwerer: Der Schutz des ungeborenen Lebens - oder das Recht der Mutter, über ihren Körper selbst zu bestimmen? Den Titel der verabschiedeten Resolution, „Entschließung des Europäischen Parlaments zu der De-facto-Abschaffung des Rechts auf Abtreibung in Polen“, nannte er "irreführend", denn ethisch und völkerrechtlich existiere kein „Recht auf Abtreibung“. Zudem stehe im dritten Artikel „das Verbot eugenischer Praktiken, insbesondere derjenigen, welche die Selektion von Menschen zum Ziel haben“.

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